Seiten

Samstag, 1. Juni 2013

Was ist eigentlich....RAPEX

...ist ein Schnellwarnungssystem der EU für den Schutz der Verbraucher.

In der Presse (jüngst im Spiegel) gibt es immer wieder Meldungen über eine deutlich ansteigende Zahl von Warnungen für Produkte (2.278 mal im letzten Jahr !), davon kamen 167 Meldungen aus Deutschland.

Bei 2.000 dieser Meldungen wurden weiter gehende Maßnahmen ergriffen, meistens mussten die Produkte vom Markt genommen werden.

 Was wohl niemanden wundert, die meisten Warnungen (über 50 %) betrafen Produkte aus China.

Darin enthalten sind auch Warnungen vor gefährlichem Spielzeug, die etwa 20 % ausmachten.

Wer es genauer wissen will:

Hier der Link zum RAPEX Jahresbericht 2012:

http://ec.europa.eu/consumers/safety/rapex/docs/2012_rapex_report_de.pdf



Die meisten aufs Produkt bezogene Meldungen bezogen sich auf

Bekleidung, Textilien und Modeartikel

Spielzeug

Ein auffallend hoher Anteil der Meldungen betraf Gefahren durch:

Chemische Inhaltsstoffe

Kleinteile

Strangulieren

Mikrobiologie

...und die passen leider auch gut zu Spielzeug, Textilien, Körnerkissen etc.

Mal etwas Positives für Kleinproduzenten in Deutschland:

Überprüfungen ergeben hier vor allem eine fehlende CE Kennzeichnung,  oft wären die Produkte mit geringem Aufwand und einer brauchbaren Dokumentation CE fähig.

Also der Produzent bekommt Ärger, weil das CE Zeichen fehlt, eine grobe Gefährdung vor allem bei motivierten Kleinproduzenten liegt fast nie vor.

Ausländische Produzenten fälschen das CE Zeichen, oder bringen es an, ohne die Vorschriften einzuhalten und verkaufen auch noch Produkte mit wirklich vorhandenen Gefährdungen.

Überprüfungen ( bezogen auf Kleinproduzenten) finden:

eher zufällig auf Märkten, in Geschäften und Veranstaltungen statt.(auch hier zunächst nur Kontrolle ob überhaupt ein CE Zeichen vorhanden ist)

der Zoll informiert bei der Einfuhr die zuständigen Behörden (aber nur weil dass CE Zeichen bei einem eindeutigen Spielzeug fehlt)

und nicht zu vergessen:

Ein mieser Wettbewerber gibt einen Tipp...!!!!!! (zunehmend)


Nach meiner Beobachtung gibt es starke regionale oft auch die ausführende Behörde betreffende(mit unter sogar auf die ausführende Person) Unterschiede, wie Bewertungen und Maßnahmen durch geführt werden und auch wie oft nach welchem Prinzip und was kontrolliert wird.

Knackpunkt bleibt dabei vor allem das fehlende CE Zeichen, dann folgt ein offensichtlich Mangel (dem Teddy fällt fast das Glasauge heraus), gezielte Überprüfungen bekannter Discounter die sicherlich fehlerhafte Asienprodukte vertreiben, finden meines Wissens sehr sehr selten statt.




Verbindliche Grundlage für RAPEX ist übringes die Produktsicherheitsrichtlinie, die in Deutschland mit dem Produktsicherheitsgesetz (2004 veröffentlicht und neuester Stand von 2011) umgesetzt wird.

Theoretisch wird diese Vorschrift im Bereich Spielzeug durch die Spielzeug EN Normen umgesetzt.

Also wer sein Spielzeug mit einer CE Erklärung erfüllt, der erfüllt auch das Produktsicherheitsgesetz.

(Wie immer gibt ea aber auch dort Lücken und ungeklärtes...!)

Das kann passieren wenn ich ein Spielzeug produziere, das mögliche Gefahren enthält, die im Prüfkatalog der Norm gar nicht enthalten ist.

Dann muss in der (meiner Meinung nach wichtigsten Phase) der Gefährdungsabschätzung mit aufgenommen werden und dann mit einer entsprechenden Maßnahme (Warnhinweise oder Produktionsänderungen) umgesetzt werden.

Wer sich jetzt Sorgen macht...der TÜV hilft immer !! (ist nur teuer),

 und es gibt z.b. eine Gruppe

 " Wir machen Spielzeug"

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CDIQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwir-machen-spielzeug.blogspot.com%2F&ei=vKSlUZGQCqf-4QTl64HYCQ&usg=AFQjCNHaIX79F6YAgNqLLCIoeIWcug_msg&bvm=bv.47008514,d.bGE

die ich für sehr motiviert halte und Hife zur Selbsthilfe gibt !

Mann/Frau kann ja auch das CE auch selbst erstellen.

So jetzt mein Teil Werbung.

Ich biete da Hilfe als externer Dienstleister an, kann dass aber nur zeitlich begrenzt und versuche
immer was machbar ist vom Auftraggeber selbst durch führen zu lassen, um Kosten zu sparen.

Da ich auch noch krankheitsbedingte Altlasten aufräumem muss, kommuniziere ich meine momentanen Möglichkeiten offen, also Anfragen können auch zu zeitlich oder Auslastungs bedingten Absagen oder zeitlichen Verschiebungen führen.

Im Sommer werde ich einen eintägigen Kurs in Zusammenarbeit mit Partnern geben, Info´s zu Zeit und Ort kommen noch.
Die Teilnehmer können ihre Produkte mitbringen können (aber nicht mehr als drei !) 
und wir erstellen dann gemeinsam Muster für die Konformitätserklärung und die notwendige Dokumentation.

Ich werde für den Kurs ein paar Messinstrumente mitbringen, an mitgebrachten Produkten Tests vorführen, usw... , jeder Teilnehmer sollte einen PC mitbringen, da an einem von mir bereit gestellten World Dokument jeder schon im Seminar mit "seiner Dokumentation" beginnen kann.

Am Ende des Kurses hat dann jeder Teilnahmer ein Dokument in der Hand, bei dem klar ist  wo noch Hausaufgaben zu machen sind (Datenblätter, fehlende Untersuchengen etc..) und er dann selbst entscheiden kann...


ob das Produkt überhaupt so CE reif ist

den Kostenaufwand abschätzen kann der zur Erlangung des CE ´s notwendig ist

und dann seine Erklärung entweder selbst erstellen kann oder als Dienstleistung vergibt.

Dabei wird für jedes mitgebrachte Produkt in der grossen Runde zunächst mal eine Gefährdungsabschätzung  erstellt, die sehr lehrreich ist, aber auch zu Kritik aus der Runde an den eigenen Produkten führt.(Sollte jeder Teilnehmer vor der Anmeldung wissen)

Mit der Anmeldung wird ein Fragebogen verschickt, um mit dem besten jeweils vorhandenen Informationsstand in das Seminar gehen zu können.

Die Kosten werden bei . 90,-- liegen, min. Teilnehmeranzahl ist 6, max. Teilnehmeranzahl ist 15.
(Incl. Worlddokument CE Spielzeug und Konformitätserklärung als Vordruck, Getränke und Imbiss)
Es wird ebenfalls ein Versicherungsfachmann für Produkthaftpflichtversicherungen da sein, der  Produkte vorstellt und Fachfragen beantworten kann. Bei der Teilnahme eines Vertreters von der öffentlichen Seite (Gewerbeaufsicht) bin ich noch am telefonieren.

Falls jemand Interesse hat, bitte mail schicken, dann kann ich die Nachfrage besser einschätzen.

Weitere Sommerkurse werden sein:

Kurs II

CE Kirschkernkissen und CE Stillkissen (bitte eigene Produkte mitbringen)
Anmerkung: Hier ist nicht nur die Produktqualität sondern auch die gesamte Produktion zu prüfen. dass kann beim Feuerlöscher anfangen und beim Mäuseschutz der Kirschkerne aufhören.

 Kurs III

Produktkalkulation, Wettbewerb, Finanzierung, Fördermittel, Vorbereitung auf einen Banktermin, optimale Auswahl der individuellen Selbstständigkeit (z.B. aus Mutterschaftszeit, und Nebenerwerb, über Gründerzuschuss in den Haupterwerb, aus Harz 4 geht es im Moment fast besser und es gibt  sogar  50 % nicht rückzahlbare Kredite) Krankenkasse, Quittungen, Belege auf Märkten, Reisekosten, nebenbei 400,-- Job, Beschäftigung von Mitarbeitern, Ablage usw. ...

So genug für heute

and better weather

Jürgen




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.